Gewässerbau und -nutzung

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Brunnen

Künstliche Einrichtung zur Gewinnung von Trink-, Tränke-, Lösch- und Brauchwasser; auch Pütt, Sod oder Born genannt (v. a. bei Laufbrunnen). Nach der Herkunft des Wassers lassen sich drei Brunnentypen unterscheiden:

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Buhne

Buhnen sind rechtwinklig zur Uferlinie ins Gewässer gebaute Steinwälle.

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Damm

Wall zum Aufstauen von Wasser (Staudamm, vgl. →Deich) oder als Straßen- oder Gleiskörper, früher i. d. R. aus Erde gebildet, seltener aus Baumstämmen (→Flößteich), heute auch aus Beton (→Stausee). In Fließgewässern sind ehemalige Dämme z. T. an Stromschnellen zu erkennen.

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Deich

Langgestreckter wall- bzw. dammartiger Erdkörper entlang einer aktuellen oder - bei Schlafdeichen - einer früheren Uferlinie. Früher bestanden Deiche ausschließlich aus Klei, der in →Pütten gewonnen wurde, heute besitzen sie einen Sandkern mit Kleimantel und sind teilweise durch eine Steinpackung o. ä. befestigt. Deiche an der Meeresküste sind Seedeiche, solche an Flüssen heißen Flussdeiche. Schlafdeiche sind historische Deiche, die durch die seewärtige Anlage eines neuen Deiches ihre Funktion weitgehend verloren haben (siehe Abb. in Kap. 1.3.3). Achterdeiche schüt­zen tiefliegendes Marschland vor Überflutungen aus der höhergelegenen Geest. Schardeiche sind Deiche ohne Vorland, d. h. sie liegen unmittelbar am Watt oder am Wasser und sind mit Steinpackungen befestigt. Ein Wasserlauf kreuzt den Deich durch ein →Siel, eine Straße durch einen Deichschart (auch Stö­pe), dessen Stirnseiten i. d. R. durch Mauern aus Beton oder Ziegelsteinen gesichert sind.

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Flößereirelikte

Flößerei ist der Transport von zusammengebundenen Baumstämmen auf einem Fluss. Sichtbare Relikte können Flößteiche (Schwellweiher) sein, in denen Wasser mit Hilfe von  Wehren gestaut wurde, um die gefällten Stämme bei Bedarf auf einer Flutwelle in einem Bach oder Flößgraben zu Tal zu schwemmen. Am Ufer ei­nes größeren Flusses wurden sie an Holzsammelplätzen gelagert, an Floß(binde)plätzen im seichten Wasser zu Flößen gebunden und so zu den Absatzmärkten flussabwärts befördert.

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Furt

Furten sind flache Stellen eines Fließgewässers, die natürlich vorhanden oder künstlich durch Aufweitung des Bach- oder Flußbettes geschaffen wurden. Sie stehen oder standen immer in direktem Zusammenhang mit einer Wegeverbindung.

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Graben

Gegrabene, linienförmige Vertiefung zur Ab- oder Zuleitung von Wasser. Je nach Funktion unterscheidet man Bewässerungsgräben zur Wasserzuführung (→Rieselwiese) und Entwässerungs- bzw. Drainagegräben (Vorfluter; in der Marsch: Tief oder Leide) zur Entwässerung feuchter Gebiete. Daneben gibt es Mühlgräben, Pochgräben und andere Gräben zur Versorgung von Wasserkraftanlagen, →Flößgräben zum Transport gefällter Baumstämme, Grenzgräben (auch in Verbindung mit →Land­weh­ren) zur Abgrenzung von Herrschaftsbereichen oder Gräften als Wassergraben rings um Schlösser und Parkanlagen.

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Hafen

Anlage zum Liegen, Beladen und Löschen von Schiffen. In der Regel gehört zu einem Hafen ein natürliches oder künstlich geschaffenes Hafenbecken oder ein von Natur aus sehr flaches Ufer, auf das die Schiffe gezogen werden konnten. Man unterscheidet a) an der Meeresküste gelegene Seehäfen, b) Binnenhäfen an Flüssen und Seen und c) Sielhäfen an →Sielen als Umschlagplatz zwischen Binnen- und Seeschifffahrt.

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Kanal

Verkehrsweg für Schiffe zwischen natürlichen Gewässern. Kanäle können auch zur Ent- oder Bewässerung dienen oder als Flutkanal durch Umleitung von Fließgewässern zum Hochwasserschutz. Ein Kanal als Schifffahrtsweg muss ausreichend breit sein oder Ausweichstellen aufweisen, damit zwei Schiffe einander passieren können. Höhenunterschiede im Gelände werden mit Hilfe von →Schleusen oder Schiffshebewerken überbrückt. Fleete sind schiffbare Kanäle innerhalb von Städten (niederländisch Gracht) oder größere Entwässerungsgräben im Marschland. Ein Fehnkanal (auch Wiek) dient der Erschließung einer Moorkolonie. Ein den Kanal kreuzendes Fließgewässer wird in einem Düker, eine unterirdische Rohrleitung, unter dem Kanal hindurch geführt (Prinzip der kommunizierenden Röhren).

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Kolk

Ein Kolk (regional auch Brack, Brake, Heete oder Wehl genannt) ist eine tiefe Auswaschung der Sohle eines Wasserlaufs oder des gewachsenen Bodens durch strömendes Wasser infolge eines Deichbruchs. Als Kolk wird aber auch ein im Zentrum eines Hochmoores gelegener See bezeichnet.

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Polder

Polder (Binnendeichsland, Koog, Groden) sind eingedeichte (→Deich) ehemalige Gewässer­böden, die bei Überflutung durch Meeres- oder Flussablagerungen erhöht wurden. Vor der Eindeichnung kann der Land­anwachs durch Lahnungen gefördert werden, das sind quer oder schräg zur Abflussrichtung des Wassers angebrachte, mit Buschwerk gestopfte Pfahlreihen. Zusammen mit Grüppen bzw. Schloten (parallele Entwässerungsgräben), deren Aushub den Land­anwachs ebenfalls fördert, verleihen Lahnungen dem Polder eine beetartige Oberflächenstruktur. Nach der Eindeichung wurden bzw. werden Polder besiedelt und landwirtschaftlich genutzt. Sie müssen in der Regel durch →Schöpfwerke und →Siele entwässert werden. Weil sich der Boden in Folge dessen zusammenzieht und senkt, ist in Poldern das Bodenniveau gegenüber dem Deichvorland oft niedriger.

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Pütte

Eine Pütte (Püttloch) ist eine meist außendeichs, seltener binnendeichs gelegene wassergefüllte Senke (vgl. →Kolk), die durch die Entnahme von Klei zum Deichbau entstanden ist (auch Saarteich, in Schleswig-Holstein Späthing). Eine andere Bedeutung von Pütte ist ein durch →Torfstich entstandenes Gewässer.

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