Wechselspiel zwischen Tradition und Transformation
„Hand on Garten- und Landschaftskultur Harz!“ in das Bundesprogramm Aller.Land aufgenommen (Januar 2024)
Gärten und Landschaft als Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung im Harz sichtbar machen und aus der Geschichte an konkreten Orten lernen. Gärten und Landschaft als Orte für beteiligungsorientierte Raumaneignung, Mitgestaltung, Identifikation und nachhaltige Regionalentwicklung im Harz erfahrbar machen. Die Strahlkraft der niedrigschwellig zugänglichen Garten- und Landschaftskultur nutzen, um ein besseres Verständnis für demokratische Prozesse besonders bei bislang unzureichend angesprochenen Gruppen zu fördern und die Selbstwirksamkeit in der Region Harz zu stärken. Hands On Harz! - Das ist die bauKulturelle Idee für das Programm Aller.Land.
Sie entstand zusammen mit Akteuren der Region und der LEADER Aktionsgruppe Westharz. Den Impuls dazu gab die Zweckforschung „Garten- und Landschaftskultur als Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung“ des Niedersächsischen Heimatbundes NHB e.V., das als Vorhaben der Dorfentwicklung vom Nieders. Landwirtschaftsministerium gefördert wird. In dem Projekt werden zur Zeit in Zusammenarbeit mit freiraumforum die besonderen Potentiale im niedersächsischen Harz (NBN 22/02) herausgearbeitet und Lösungsansätze skizziert, um die aktuellen Transformationen im Harz positiv zu unterstützen.
Aller.Land ist ein Bundesförderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie. Insbesondere in strukturschwachen ländlichen Regionen in Deutschland sollen beteiligungsorientierte Kulturvorhaben sowie neue Allianzen zwischen Kultur und Demokratiearbeit, politischer Bildung und Regionalentwicklung entstehen. Die Menschen und Institutionen in den Regionen erhalten die Gelegenheit, zusammen mit Partner:innen aus Kultur, Kommunen und Zivilgesellschaft Veränderungen in ihrer Nähe anzustoßen und stärker an den Entscheidungen teilzunehmen, die sie betreffen.
Mit dem neuen Projektträger Harzklub e.V. gilt es für den niedersächsischen Harz nun, die Idee mit Leben zu füllen. Bis Ende des Jahres wird mit den Menschen der Region ein Entwicklungsplan erarbeitet, um sich für die mit bis zu 1,5 Millionen Euro pro Region untersetzte Phase 2 des Bundesprogramms Aller.Land zu bewerben.
In Niedersachsen sind darüber hinaus noch neun weitere Regionen (http://www.allerland-programm.de/foerderkarte beteiligt.
Garten- und Landschaftskultur im niedersächsischen Teil des Harzes als
Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung
Der niedersächsische Teil des Harzes verfügt mit seinen Bergwiesen und Wäldern, mit seinem weitverzweigten System aus Teichen und Kanälen der Oberharzer Wasserwirtschaft über eine besondere landschaftliche Vielfalt und Biodiversität. Sie hat sich über Jahrhunderte im Zusammenspiel mit dem Bergbau, Kurbetrieb und dem Tourismus entwickelt und spiegelt sich in der Baukultur mit seinen Gärten und Parks und regionalen Bauweisen wider.
Vor diesem Hintergrund startete Ende 2021 das NHB-Projekt „Garten- und Landschaftskultur als Beitrag zur nachhaltigen Regionalentwicklung - Ansätze, Methoden, Übertragbarkeit“, um diese Veränderungen positiv zu unterstützen (Laufzeit bis Mitte 2024). Eine Projektbeschreibung finden Sie hier und auf dem Instagram-Kanal des Projektes.
Der NHB hat dafür eine Förderung des Projektes nach der Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der integrierten ländlichen Entwicklung des Landes Niedersachsen (ZILE) bekommen und versteht sich als Beitrag zur Landesinitiative Gartenhorizonte.
"Harzer Dreiklang" - Ort-Wald-Wiese - bei Sieber (Foto Schoelkopf)
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