Merkmale, Morphologie, Typologie:
Wolfsgruben waren Fangeinrichtungen für Wölfe und bestanden aus ca. 4 m tiefen Erdlöchern mit steilen, z. T. durch Bohlen gestützten Wänden.
Kulturgeschichte:
Wölfe wurden Jahrhunderte lang als Schädlinge der Viehhaltung betrachtet und in Niedersachsen schließlich ausgerottet. Dabei war die Anlage einer Wolfsgrube eine weit verbreitete und bewährte Methode. Die Grube wurde mit Zweigen und Laub verdeckt. Entweder man trieb den Wolf hinein oder lockte ihn mit Aas oder hinter der Grube angebundenen Schafen an.
Vorkommen / Verbreitung:
Vorkommen von Wolfsgruben sind z. B. im Solling in der Nähe von Silberborn, Ldkr. Holzminden, bekannt.
Erfassung / Gesetzlicher Schutz:
Erkennbare Wolfsgruben sollten dem NHB gemeldet werden.
Literaturtipps:
Blüchel (1996), Haseder & Stinglwagner (1984), Lindner (1940)