Tränke

Merkmale, Morphologie, Typologie:

Natürliche oder künstlich geschaffene flache Wasserstelle, an die das Vieh zum Tränken geführt wurde; entweder ein Dorfteich, ein kleiner Teich außerhalb der Siedlung, eine mit Grund- oder Regenwasser gefüllte Mulde oder eine flache Stelle an einem Bachufer. Eine spezielle Form der Tränke im Küstenraum ist der Fething (→Wurt).

Kulturgeschichte:

Die Anlage von Tränken zur Wasserversorgung des Weideviehs war früher relativ einfach zu bewerkstelligen, denn im allgemeinen war der Grundwasserstand früher höher und die Landschaft dadurch insgesamt feuchter als heute. Mittlerweile sind viele Trän­ken abgelöst worden von transportablen Wasserfässern oder Weidetränken, die selbständig vom Vieh betätigt werden und mit Hilfe von Pumpen Tränkwasser aus Brunnen fördern.

Vorkommen / Verbreitung:

landesweit

Erfassung / Gesetzlicher Schutz:

Historische Tränken, die gezielt als solche angelegt oder ausgebaut wurden, sollten dem NHB gemeldet werden.

Literaturtipps: 

Bomann (1929)