Kloster

Merkmale, Morphologie, Typologie:

Ein Kloster ist ein mehr oder weniger deutlich von der Umgebung abgeschirmter Gebäudekomplex einer Ordensgemeinschaft von Frauen oder Männern, bestehend aus Kirche, Kreuzgang, Kapitel-, Schlaf- und Speisesaal und anderen Teilen. In der Regel gehören zu einem Kloster auch landwirtschaftliche oder gewerbliche Einrichtungen (z. B. Klostergut, →Mühle, →Fischteich).

Kloster Amelungsborn, Ldkr. Holzminden (Foto: Hilko Linnemann)

 
 
 
 
 
 
 
 

Kloster Möllenbeck, Ldkr. Schaumburg (Foto: Hilko Linnemann)

 
 
 
 

Kloster Loccum, Ldkr. Nienburg/Weser (Foto: Hilko Linnemann)

 
 

Kulturgeschichte:

In Niedersachsen wurden die ersten Klöster in karolingischer Zeit zur Christianisierung gegründet. Aus landschaftsgeschichtlicher Sicht machten sich seit dem 12. Jh. v. a. die Zisterzienserklöster beim Ausbau und bei der Kultur des Landes verdient, z. B. durch Trockenlegung von Sümpfen, Anlage von Fischteichen, Anbau und Zucht von Getreide- und Obstsorten u. v. m.

Vorkommen / Verbreitung:

Klöster und ihre Einrichtung sind landesweit verbreitet.

Erfassung / Gesetzlicher Schutz:

Klostergebäude sind von den Denkmalbehörden landes­weit erfasst. In Zusammenhang mit Klöstern stehende landschaftliche Zeugnisse wie →Fur­ten, →Fischteiche →Brücken usw. bleiben dabei oft unberücksichtigt und sollten dem NHB gemeldet werden.

Literaturtipps: 

Dehio (1992), Möller (1984), Roth (1986)