Merkmale, Morphologie, Typologie:
Getrennt von Wohnhäusern liegender und aus Beeten, Rasen und (Obst-)Gehölzen bestehender Garten. Fehlt eine Gartenlaube, spricht man von Grabeland. Meist bilden mehrere Kleingärten eine Kleingartenanlage oder -kolonie.
Kulturgeschichte:
Kleingärten wurden seit 1830 mit zunehmender Industrialisierung angelegt, Kleingartenanlagen seit Beginn des 20. Jahrhunderts meist systematisch von Städten und Gemeinden geplant. Oft prägen sie den Übergangsbereich zur offenen Landschaft. Insbesondere in Notzeiten hatten sie zur Eigenversorgung der Bevölkerung eine hohe Bedeutung.
Vorkommen / Verbreitung:
Kleingärten sind landesweit verbreitet, i. d. R. liegen sie am Siedlungsrand, aber auch inmitten von Verkehrsanlagen (Eisenbahn).
Erfassung / Gesetzlicher Schutz:
Aufgrund ihrer großen Verbreitung werden einzelne Exemplare von Kleingärten oder Grabeland nicht erfasst.
Literaturtipps:
Böhme & Preisler-Holl (1996), Gassner (1987)