Hufenflur

Merkmale, Morphologie, Typologie:

Verbund paralleler, langgestreckter, 50 bis 100 Meter breiter und bis zu 2 Kilometer langer Parzel­len (Hufen), die (im Gegensatz zur →Lang­strei­fenflur) in direktem Kon­takt zu den Hofstellen eines dazugehörenden →Hufendorfes stehen. Dort treffen sie meist im rechten Winkel auf die Entwicklungsachse (Straße, Deich, Kanal) des Hufendorfes. Hufenfluren sind in der Landschaft durch parallele Ackerraine, →Grä­ben, →Wall­hecken oder →Zäune zu erkennen, die die langgestreckten Parzellen begrenzen.

Kulturgeschichte:

Siehe →Hufendorf

Vorkommen / Verbreitung:

Durch Flurbereinigung und Flächenzusammenlegung sind Hufenfluren mit typischen Merkmalen selten geworden.

Erfassung / Gesetzlicher Schutz:

Hufenfluren werden im Rahmen der Landschaftsplanung bislang nur in Einzelfällen erfasst. Sie sollten unbedingt dem NHB gemeldet werden.

Literaturtipps: 

Seedorf & Meyer (1996), Werth (1954)