Merkmale, Morphologie, Typologie:
Furten sind flache Stellen eines Fließgewässers, die natürlich vorhanden oder künstlich durch Aufweitung des Bach- oder Flußbettes geschaffen wurden. Sie stehen oder standen immer in direktem Zusammenhang mit einer Wegeverbindung.
Kulturgeschichte:
Furten sind die ältesten Möglichkeiten zur Überquerung von Fließgewässern und waren nicht selten Ausgangspunkt wichtiger Siedlungsgründungen an größeren Flüssen. Sie wurden später vielerorts durch Brücken oder Fähren ersetzt.
Vorkommen / Verbreitung:
Furten sind selbst an untergeordneten Wegen infolge zunehmender Verrohrung von Fließgewässern selten geworden.
Erfassung / Gesetzlicher Schutz:
Furten sollten dem NHB gemeldet werden. In Einzelfällen können sie die Voraussetzungen eines Kultur- oder Naturdenkmals erfüllen. Einen Hinweis auf Furten geben historische Landkarten wie die Preuß. Landesaufnahme (um 1900), in denen sie verzeichnet sind.
Literaturtipps:
Küster (1995)