Merkmale, Morphologie, Typologie:
Buhnen sind rechtwinklig zur Uferlinie ins Gewässer gebaute Steinwälle.
Kulturgeschichte:
An der Küste soll sich zwischen Buhnen Sediment fangen, um Neuland zu gewinnen. An Fließgewässern verstärken die quer zur Fließrichtung angeordneten Buhnen (Querwerke) die Strömung in der Flussmitte, wodurch die Fahrrinne vertieft und der Fluss schiffbar wird.
Vorkommen / Verbreitung:
An der Nordseeküste und an Flüssen, v. a. im Tiefland
Erfassung / Gesetzlicher Schutz:
Buhnen sind i. d. R. neueren Datums und werden von den Behörden nicht erfasst. Relikte historischer Buhnen an ehemals für die Schifffahrt genutzten Fließgewässern sollten dem NHB gemeldet werden. Sie können als Zeugnis historischer Schifffahrt von Bedeutung sein. Einen Hinweis darauf geben historische Landkarten wie die Preuß. Landesaufnahme (um 1900), in denen Buhnen verzeichnet sind.
Literaturtipps:
Kramer (1989), Kramer & Rohde (1992), Küster (1995), Lüders & Lück (1976)