Bildstock

Merkmale, Morphologie, Typologie:

Freistehende Säule in der Feldmark aus Stein oder Holz mit gemalten oder plastischen religiösen Darstellungen, z. T. mit Inschriften oder aufgesetzter Heiligenfigur.

Hofkreuz Wellingholzhausen, Ldkr. Osnabrück (Foto: Christian Wiegand)

 
 

Kulturgeschichte:

Bildstöcke sind Zeugen katholischen Brauchtums. Frühe Bildstöcke entstanden bereits im 14. Jh., die meisten jedoch erst im Barock (ca. 1600–1770). Bildstöcke wurden zur Verehrung Marias (Mariensäule), als Erinnerung an Verstorbene, zum Dank für eine Errettung, am Ort eines Unfalls oder einer Untat (→Kreuzstein) oder als Ausdruck zur Bitte um Hilfe errichtet.

Vorkommen / Verbreitung:

Bildstöcke sind v. a. in katholischen Gebieten verbreitet. Im Untereichsfeld sind z. B. 22 Bildstöcke erhalten.

Erfassung / Gesetzlicher Schutz:

Bildstöcke werden nur in Einzelfällen von den Denkmal­behör­den erfasst und sollten daher dem NHB gemeldet werden.

Literaturtipps: 

Hauff (1990), Reuther (1961)