Die Allee auf dem Göttinger Stadtwall wurde zur Allee des Monats August 2018 gekürt! Bei dem Wall handelt es sich um eine ehemalige Befestigungsanlage, die noch heute Teile der Kernstadt von Göttingen umschließt. Von 1765 an wurden rund 400 Linden als Allee angepflanzt. Von diesem Ursprungsbewuchs findet sich noch eine einzige letzte Linde in der Nähe des Bismarck-Türmchens, die inzwischen über 250 Jahre alt ist. Die Fachbereichsleiterin für den Bereich Stadtgrün und Umwelt der Stadt Göttingen, Frau Gudrun Friedrich-Braun, begrüßt die Ernennung der Allee und weist darauf hin, dass „nur Linden auf dem Stadtwall nachgepflanzt werden, um den historischen Kontext zu wahren“. Gerade im Abschnitt zwischen Goethe-Allee und Groner-Tor-Straße finden sich zudem viele alte Bäume, wodurch die Allee eine besondere Bedeutung für den Naturschutz erlangt (Foto 1). Bereits 1982 wurde der Göttinger Stadtwall daher zum Naturdenkmal ernannt. Gerade in der heißen Jahreszeit lässt es sich bequem unter den mächtigen, schattenspendenden Bäumen um die Göttinger Altstadt flanieren (Foto 2).
Begleitend zur Ernennung des Göttinger Stadtwalls zur Allee des Monats wird im GDA Wohnstift in der Charlottenburger Straße vom 21. August bis zum 12. Oktober 2018 die Ausstellung „Niedersachsen – Land der Alleen“ präsentiert. Sie bietet allen Interessierten rund 50 Fotografien sowie vertiefende Informationen zu der Thematik. Fotografen und Fotografinnen sind Heidrun Heinze und Elsbeth Lohmann (Mitglieder NABU Varel) sowie Dr. Max Peters und Dr. Ansgar Hoppe (Projektmitarbeiter NHB). In der Ausstellung gibt es eine repräsentative Auswahl niedersächsischer Alleen sowie ausgesuchte Bilder aus Varel – der Stadt der Alleen – zu sehen. Die Bilder zeigen die Geschichte, Besonderheiten sowie die geografische Verbreitung der Alleen in Niedersachsen.
Fotos: Foto: Max Peters/NHB